Samstag, 8. November 2008

WWF Beifang Kampagne

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Am 3. November 2008 beteiligte sich Aqua Revival an einer Aktion des World Wide Fund For Nature (WWF-Deutschland) zur Problematik des Beifangs in der Fischerei. Nach einer Idee von Klaus Behnisch, der auch die künstlerische Leitung der Veranstaltung übernahm, wurde unter starker Medienbeteiligung eine Unterwasserperformance durchgeführt. Hierbei wurden Apnoetaucher von Bodypaintern mit der Kunst der Körpermalerei in Meereslebewesen verwandelt Veranstaltungsort war das Stadtbad in Berlin Schöneberg.

copyright by Klaus Behnisch / WWF

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Info zur WWF Aktion gegen Beifang








Das "Bühnenbild" zu dieser Performance hatte ich schon lange im Kopf. Eine Metapher sollte es sein, die Betroffen machen soll um das Leid der Meerestiere die Elendig in den Netzen verenden zu dokumentieren. Erklären, das wir letzten Endes in unseren eigenen Netzen zugrunde gehen weil wir uns selbst diese Nahrungsquelle entziehen und das Ökologische Gleichgewicht unseres Planeten vollkommen zerstören. Ich bin im Mai 2008 an mehrere Umwelt und Tierschutz Organisationen herangetreten um dort nachzufragen ob ein Bedarf für diese Art der Darstellung besteht. Einzig der WWF Deutschland zeigte Interesse und wollte diese Idee für Ihre Beifang Kampagne nutzen. Mir persönlich kam das sehr entgegen da ich die Aktionen des WWF sehr Schätze. Hier wird immer auch nach Lösungen gesucht die für alle zufriedenstellend sind. Meine Ursprüngliche Idee so etwas im offenen Meer durchzuführen wurde schnell beerdigt. Obwohl sich dankender Weise sehr viele Prominente Modelle, Filmemacher und auch Fotografen bereit erklärt hatten bei solch einer Aktion mitzumachen. Die Kosten wären einfach zu hoch und in der kürze der Zeit Sponsoren zu Finden recht schwierig gewesen. So wurde die Aktion für ein Schwimmbad geplant. Wichtig hierbei war es ein Bad zu finden bei dem die Medien die Aktionen sofort Fotografieren und Filmen konnten. Dank umfangreicher Recherchen des WWF fanden wir dann das Stadtbad in Berlin Schöneberg. Hier gibt es ein Großes Unterwasserfenster durch das die Medienleute alles betrachten konnten. Nun war es an mir in diesem Becken eine Meeresähnliche Atmosphäre zu schaffen. Dieses ließe sich, weil der Meeres Raum ja fehlte am besten mit einer Surreallen Situation darstellen. Ich wollte eine Unterwasser Netzwelt in einem endlos scheinenden Ozean schaffen. Die Auswahl der Materialien war schwierig . Als schwarze Verkleidung des Beckens wurde eine Teichfolie genommen. Die war schön Schwer und legte sich von selbst auf den Beckengrund. Dann war da die Auswahl des Netzes. Das war das schwierigste. Es sollte die Darsteller nicht zu stark gefährden. Außerdem nicht zu viel von der Malerei abdecken. Auch Farblich sollte es in die Situation passen. Es ist schon merkwürdig wenn man zu einem Netzproduzenten geht und Ihm erklären muß das man 90m Netz braucht um darin Menschen einzufangen die aber nicht Ertrinken dürfen. Für mich war es absolut am wichtigsten das nichts passierte. Wir haben dann in Berlin einen kleinen Probeset aufgebaut und Anna von Boetticher ist dort das erste mal in das Netz geschwommen. Immer unter Beobachtung des Sicherungstauchers. Bei der Aktion in Berlin waren es 7 Sicherungtaucher die im Notfall hätten eingreifen können.
Auch die Künstler standen unter großem Stress . Sie konnten weil das Schwimmbad erst um 5:45 Uhr für uns öffnete ihre Kunstwerke nur in ein paar Stunden herstellen. Dafür brauchen sie unter Normalen Umständen 6 - 8 Stunden. Lena Pock, Mitglied von Aqua Revival, eine der Künstlerinnen des Events stieg nach ihrer anstrengenden Malarbeit auch noch ins Wasser und machte dort noch Unterwasserfotos. Während wir die Unterwasserfotos machten übernahm Überwasser Claudia Varga, ebenfalls aus meinem Team die Koordination. Im einzelnen waren es folgende Künstler, Darsteller und Motive
Lena Pock - Dr. Martin Legat - Orca
Petra Tronser - Ilka Michaelis - Nemo
Mike Shane - Nadine Werner - Rotfeuerfisch
Bella Volen - Ullrich Wulff - Schildkröte
Die Leitung der Sicherungstaucher übernahm Martin Müller Vorsitzender des AIDA Verbandes.
Ich möchte der Tauchschule Down under in Berlin für die Freundliche Logistsche Unterstützung danken.