Dienstag, 19. Juni 2007

Lyrik und Prosa

Die "Ode an die Wasserfrau" unterstreicht meine Leidenschaft für dieses Genre.



Beim Rhein Gedicht rufe ich die Erinnerung an Vergangene Zeiten wach. Als Lokomotivführer fahre ich oft durch das Mittelrheintal. Hier ließ sich um 1648 zum ersten Mal meine Familie aus Italien kommend nieder. Das Leben zu dieser Zeit ist mir in alten Familien Dokumenten überliefert worden.
Diese Hochkarätige Kulturlandschaft zieht mich immer wieder in den Bann und ich erkenne was die Romantiker der letzten Jahrhunderte bewogen hat ihre Hymnen auf dieses Fleckchen Erde zu singen. So wurde auch ich dort von der Muse geküsst.

Rhein,
Strom der Weisen,
an dem ich lang zieh auf kaltem Eisen,
In Äonen geboren.
Wie Wein ....unvergoren
die Erinnerung lebt.
Die Ahnen sie reden,
von Reben
und von schwerem Leben.
Von Herrlichkeit und Tod.
Und ich zieh fort,
mit Entzücken und Entsetzen
und setze fort,
das Leben mit den Gegensätzen.

Klaus Behnisch,
Köln im Mai 2006




Wasser
Wasser hassen
Wasser in Massen
Wasser in allen Gassen
Wasser belastet die Kassen
Wasser ist Krieg der Rassen
Wasser ist Leben erfassen
Wasser in Tassen
Wasser lassen
Wasser

Klaus Behnisch 2007

Reiselust

Ach ich möcht so gern verreisen
Den Fahrschein fand ich in den Gleisen
Ich nehm dich mit!
Für Kurzweil will ich sorgen
Komm, spielen wir das alte Spiel
Du lässt gehen
ich bleib stehen
Das dunkle morgen ohne Sorgen
ist mein Ziel
Und mein Gepäck
wird mir zuviel
Ich schenk es dir!
Oh, nur keine Bescheidenheit
Schöne Grüße aus Bad Ewigkeit

Klaus Behnisch im September 2006
Gedanken eines Lokomotivführers nach einem sogenannten Personenunfall.